„Chemie entdecken“
„Chemie entdecken“ ist ein Experimentalwettbewerb für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I aller Schulformen in NRW. Es werden als Aufgabe chemische Experimente gestellt, die mit einfachen Mitteln zu Hause durchgeführt werden können. Alltagsphänomene stehen dabei im Mittelpunkt. Über diese Experimente soll schriftlich berichtet werden. Der Wettbewerb findet zwei Mal pro Jahr statt, die Aufgaben werden von den Fachlehrern verteilt. „Chemie entdecken“ soll Spaß machen, zum Experimentieren anregen und anleiten. Dabei werden Alltagsfragen aufgegriffen und interessante Aspekte der Chemie unserer unmittelbaren Umgebung erforscht. [link]
In den letzten Jahren waren Schülerinnen und Schüler unserer Schule bei diesem Wettbewerb sehr erfolgreich. In der ersten Runde 2013 haben über 150 Schülerinnen und Schüler unserer Schule daran teilgenommen, darunter 12 mit ausgezeichnetem Erfolg. Der Wettbewerb wird vom Kölner Modell veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft der Ministerin für Schule und Weiterbildung NRW, Sylvia Löhrmann.
Internationale Chemie Olympiade (IChO)
Die Internationale ChemieOlympiade (IChO) ist ein Wettbewerb, in dem Schüler und Schülerinnen ihre Leistungen bei der Bearbeitung theoretischer und experimenteller Aufgaben aus dem Bereich der Chemie miteinander messen. In vier Runden werden aus ganz Deutschland 4 Schülerinnen und Schüler ausgewählt, die dann in einer letzten Runde gegen internationale Gegner antreten. An der ersten Runde können alle teilnehmen, die an einer allgemeinbildenden Schule sind und das 20. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Die Aufgaben der ersten Runde werden im Frühjahr durch die Fachlehrer an den Schulen verteilt. [link]
Dechamax Schülerwettbewerb
Beim Dechamax Schülerwettbewerb können Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 bis 11 im ganzen Bundesgebiet teilnehmen. Für die Teilnahme müssen sich Teams von 3 bis 5 Schülern zusammen finden. In der ersten Runde, die jedes Jahr im Herbst beginnt, werden jede Woche Fragen zu einem bestimmten Thema beantwortet. Im Jahr 2013/2014 geht es rund um das Periodensystem. Wer sechs von acht Fragen richtig beantwortet hat, kommt in die zweite Runde. In der zweiten Runde werden spannende experimentelle Aufgaben gestellt, die zu Hause durchgeführt werden können. Dann „geht es richtig zur Sache: Experimentieren, beobachten, recherchieren, testen, erklären, Spuren suchen... Alles rund um Biotechnologie, Chemie und Technik im Alltag.“ Für die besten Teams warten Preise in Form von Büchern bzw. Abos für Wissenschaftsjournale. Die besten Teams werden zu Ehrung nach Aachen eingeladen.
Der Wettbewerb wird von Dechema durchgeführt. „Die DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie ist eine gemeinnützige wissenschaftlich-technische Gesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie wurde im Jahr 1926 gegründet. ... Eine wichtige Aufgabe der DECHEMA ist es, Forschung und Entwicklung in Chemischer Technik und Biotechnologie zu fördern und zu begleiten.“ [link]
Alle Informationen auch als Dokument [pdf].
Berichte Archiv [link]
[Dezember 2022] Damit auch wir nicht ohne Weihnachtsbaum auskommen müssen, sorgt der Chemie LK der Q1 wie jedes Jahr in der Weihnachtszeit für einen atemberaubenden ChemisTREE, sowohl zwischenmenschlich als auch zwischenmolekular.
In diesem Sinne wünscht euch die Chemie-Fachschaft funkelnde Weihnachten und ein frohes Fest.
(Jan Kelter, Chemie-LK Q1)
[Oktober 2021] Der Chemie-LK machte sich nach den Herbstferien zur Fluidverfahrenstechnik (FVT) an der Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH Aachen) [link] auf. Hier werden energetisch günstige sowie rohstofflich nachhaltige Herstellungsverfahren für Treibstoffe und Kunststoffe entwickelt – der Herzschlag unseres zukünftigen Lebens-standards.
Prof. Dr.-Ing. Andreas Jupke, 14 Jahre lang auch bei Bayer tätig, seit 2014 Lehrstuhl-inhaber für FVT, stellte den zukünftigen Abiturienten zunächst das Aufgabengebiet der Verfahrenstechnik als Schnittstelle zwischen Maschinenbau, Chemie, Werkstoffkunde und Physik vor, die theoretische Prozesse in industriellen Maßstab umsetzt.
Der Kurs erkundete dann u.a. das NMR-Labor zur Strukturaufklärung, die zentrale Analytik mit Gas- und Flüssigchromatographie wie auch die technischen Versuchsanlagen, die sich teils über drei Stockwerke erstreckten. Die Themen Katalyse und Polymerisation, Reaktionsgeschwindigkeit und fraktionierte Destillation oder Phasenübergänge kamen den Schülern aus dem Unterricht der Oberstufe bekannt vor. Dabei sind die Versuchsaufbauten aber so groß, dass sie oft Schrankgröße einnehmen.
Cellulose aus Holzresten wird hier über Milchsäure oder 5-(Hydroxymethyl)furfural zu Ausgangsstoffen für Alltagskunststoffe: Kreisläufe statt Einbahnstraßen ist die zukunftswei-sende Forschungsrichtung. Wie wichtig die Forschung und naturwissenschaftliche Bildung ist, war auch an den vielen neuen Bauten der RWTH sowie den aufwändigen Versuchsanlagen erkennbar, deren Kosten oftmals im 6-stelligen Bereich liegen. Durchhaltewillen ist dabei dann eine Anforderung für die Forscher und Studierenden, die zusammen mit Kreativität und fachlicher Kenntnis sowie viel geselligem Austausch zum Erfolg führt.
Den Abschluss eines sehr intensiven Tages bildete die Schilderung von drei Doktoranden aus Chemie und Maschinenbau, die sehr anschaulich und authentisch ihre Freude an dem Studiengang, seinen Aufbau sowie seine Anforderungen darlegten und darin vor allem die Chancen auch für Überwindung unserer Zukunftsprobleme erkennen ließen.
Wir danken Herrn Prof. Dr.-Ing. Andreas Jupke für diesen intensiven Blick in die Forscherwelt!
Christian Vorkauf (Chemie)
[Juni 2016] Für den Chemiegrundkurs der EF und den Religionskurs der Q1 (André Vogel) wurde das Stück „Klamms Krieg“ von dem Schauspieler Christopher Wehr im Erdkunderaum aufgeführt: Klamm kommt in Lehrermanier in das Klassenzimmer und das Stück um den Deutschlehrer entwickelt sich. Einer seiner ehemaligen Schüler hat sich wegen eines fehlenden Punktes zum Bestehen des Abiturs das Leben genommen und die Klassengemeinschaft des Leistungskurses hat ihm schriftlich den Krieg erklärt. Klamm steht vor den Schülern und versucht sich in einer Rundumverteidigung, die alle Spielarten der Rechtfertigung durchläuft.
Die Schüler der beiden Kurse schwankten zwischen Unglauben und Entsetzen - die Atmosphäre in der 8. und 9. Unterrichtsstunde im Raum war gebannt und sehr aufmerksam. Die Teilnehmer des Religionskurses griffen den Inhalt in der folgenden Unterrichtsstunde auf und diskutierten intensiv das Thema des Stücks von Kai Hensel sowie die im Anschluss an das Stück von Christopher Wehr dargestellten Tonfälle, Gesten und Bewegungen im Raum, die Lehrern zur Verfügung stehen um die Schülerschaft zu beeinflussen. Da Wehr auch Theaterpädagoge ist, konnte er die darstellerischen Möglichkeiten, die ein Schauspieler sich angeeignet hat, sehr anschaulich vermitteln.
Ich bedanke mich bei Bayer Kultur ganz herzlich für dieses großzügige Geschenk unseren Schülerinnen und Schülern ein Theaterstück aufzuführen.
Die Fachschaften Chemie und Physik
[November 2015] Besuch des Covestro science lab der Klasse 9 e
Covestro ist eine brandneue Chemiefirma, die Kunststoffe und andere Materialien herstellt. Sie befindet sich im Chempark, wo auch das Covestro science lab angesiedelt ist. In diesem hochspannenden Schülerlabor simulieren die Schülerinnen und Schüler ein Unternehmen. Es besteht aus fünf verschiedenen Abteilungen. Die Kommunikationsabteilung ist die Chefebene und sorgt vor allen Dingen für den Informationsfluss zwischen den einzelnen Gruppen. Es müssen Zeitpläne sowie Absprachen eingehalten werden Informationen müssen ausgetauscht werden, damit das Produkt entsteht und das Unternehmen alle Unkosten begleichen kann und Gewinn macht. Die technische Abteilung sorgt für die Produktion eines Alltagsgegenstands, wie Kugelschreiber, Eierlöffel oder - wie bei uns - eines außergewöhnlichen Bechers aus Kunststoff mit der großen Spritzgussmaschine. Das Designerdepartment hat durch Marktforschung die beliebteste Farbe eruiert. Zur Vermarktung wird ein Werbefilm gedreht. Damit der Becher aus Kunststoff auch den Beanspruchungen des alltäglichen Lebens standhält, untersuchen Forscher das Material auf seine verschiedenen Eigenschaften. Sie sind auch dafür verantwortlich, das Ausgangsmaterial für die Spritzgussmaschine zu untersuchen und die Vorbereitungen für eine gelungene Produktion einzuleiten. Das Finanzteam schließlich ermittelt die Kosten unter den aktuellen Bedingungen und eröffnet den Jungunternehmern die aberwitzige Summe, zu der ein Becher verkauft werden müsste. Da unsere Kunden leider keine Ölscheichs sind, werden die Rahmenbedingungen derartig verändert, dass die Kosten nur noch so hoch sind, dass sie durch den Verkauf an Kunden erwirtschaftet werden können. Diesen Preis haben die Marktforscher wiederum durch Befragung ermittelt. Die einzelnen Teams stellen ihre Tätigkeiten in zwei Präsentationen allen Teilnehmern mit modernsten Methoden vor. Am Ende des Tages konnten alle Schüler neben einer Urkunde über diesen ereignisreichen Tag auch einen Becher mit nach Hause nehmen. Diese Exkursion im November war ein voller Erfolg. Der nächste Termin im Februar 2016 ist bereits gebucht.
Fachschaft Chemie / Physik
Weitere Wettbewerbe am FvStein: [hier]