Wer 25 Jahre nach dem Ende seiner Schüler-Karriere am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium den ehemaligen Aufenthaltsraum betritt, muss nicht, wie früher, für Kekse und Getränke anstehen. Der Schulverein sorgt dann dafür, dass die Tische bereits gedeckt sind; Kaffee, Sekt, Saft und Gebäck gibt es zum Nulltarif. Seit sechs Jahren kümmert sich Vorstandmitglied Irene Ußling um die Treffen der „Silberjubilare“, unterstützt von ihren Eltern Jörg und Helga Hensel. Diesmal erwartet Irene Ußling, die selber auf dem FvSt Abitur gemacht hat, den Abijahrgang von 1989. 60 von ehemals 113 Schülern haben sich angekündigt. Noch immer sind es die geburtenstarken Jahrgänge, die teilweise eigens aus Hawaii, aus China und Amerika anreisten.
Hiltrud Meier-Engelen blättert dann gerne in alten Lehrerkalendern und konfrontiert die Mittvierziger von heute mit den Noten von gestern und Wolfgang Krahforst kam mit einem Kochbuch, das der Französisch LK vor einem Vierteljahrhundert als Abschiedsgeschenk für ihn signiert hatte. Seit 23 Jahren immer dabei ist Theresia Buch. „Für uns ist das eine große Ehre“, sagt Ex-Schüler Gero Steinmetz.
Beliebt sind bei den Treffen auch die Führungen durch das Gebäude, bei denen nicht nur ehemalige Klassenzimmer und neu eingerichtete Fachräume auf dem Programm stehen, sondern oft auch ein Abstecher ins Lehrerzimmer gemacht wird, eine geheimnisumwitterte Tabuzone, die sich für die meisten Ehemaligen zum allerersten Mal öffnet.
Einen ausführlichen Artikel mit weiteren Fotos finden Sie in der nächsten Schulchronik.
Karin M. Erdtmann