[Oktober 2018] In der letzten Woche vor den Herbstferien ist die Jahrgangsstufe 8 auf sportorientierte Stufenfahrt gefahren. Ziel der Fahrt war die ländlich gelegene Stadt Oberstdorf im Allgäu an der bayrischen Grenze zu Österreich. Die Fahrt dauerte ungefähr 9 Stunden, bis wir schließlich in Oberstdorf ankamen. So blieben uns insgesamt drei von fünf Tagen für unsere Aktivitäten, die wir Schüler teilweise mitgeplant hatten.
Für meine Klasse stand am ersten Tag das Thema „Höhen“ auf dem Programm. Mit dem Bus fuhren wir zu einer Kletterwand aus Felsen, an der wir in Gruppen von meistens drei Schülern kletterten und uns nach einem steinigen Weg nach oben auch abseilen ließen. Nach einer kurzen Wanderung, die teils gut teils mürrisch absolviert wurde, errangen wir uns den Weg über eine Slackline und genossen dann die schöne Aussicht im Wald über dem Wasser beim Flying Fox. Nach einer kurzen Pause wanderten wir weiter durch die Natur zu einer Brücke, um uns aus 40m Höhe abseilen zu lassen. Schließlich trauten sich die meisten und stellten fest, dass es doch nicht so schlimm wie befürchtet war. Damit war der erste Tag vorerst beendet. Doch die Zeit auf den Zimmern schätzten wir ebenso, denn an den Abenden saßen wir zusammen, reflektierten die Ereignisse und genossen die Zeit.
Den nächsten Tag hatte jede Klasse für sich geplant. Meine Klasse wanderte durch die Breitachklamm, ein wunderschöner Weg über Felsen mit Ausblick auf kleine Wasserfälle und den Fluss, der durch die Schlucht floss. Als wir diese hinter uns gelassen hatten, liefen wir weiter über die österreichische Grenze und genossen die Fahrt einer Sommerrodelbahn. Das Wetter war sehr sommerlich warm, deshalb genossen wir die Aussicht mit einem weiten Blick in die Berge während einer Gondelfahrt auf einen Berg, woraufhin wir ein bisschen Freizeit bekamen.
An unserem letzten richtigen Tag fuhr die ganze Stufe zum Schloss Neuschwanstein. Weil das Schloss auf einem Berg ist, musste man zunächst hochwandern. Ins Schloss selbst gingen wir leider nicht, doch wir schauten es uns von außen an. Ganz in der Nähe gab es einen See, auf dem wir Drachenboot fuhren. Nach einer kurzen Einweisung wurden wir in 8 Gruppen aufgeteilt. Zwei Gruppen sollten sich gleichzeitig bei unseren Trainern Uwe und Gerd auf dem Wasser bewegen. Eine Fahrt dauerte ca. 30-45 min, von daher blieben wir länger an dem See, der sehr schön war, da man im Hintergrund die Berge erkennen konnte. Nach einem gemeinsamen Foto mit den Lehrern fuhren wir wieder in die Jugendherberge zurück. Den letzten Abend genossen wir alle sehr, weil wir die Klassenfahrt trotz Strapazen und Regeln genossen hatten.
Am nächsten Tag traten wir mit gemischten Gefühlen die Heimreise an und wir waren teils erleichtert teils traurig darüber, nicht mehr jeden Morgen im Zimmer mit unseren Freunden aufzuwachen. Denn egal ob es hieß, Höhen zu bewältigen, oder einfach nur beim Drachenbootfahren mit allen gleichzeitig zu paddeln; wir hatten die Klassenfahrt genossen.
Viktoria Hüser